Ein Rettungshundler unter Jägern

Gestern bin ich hundeausbildungstechnisch "fremdgegangen" und habe beim Workingtest-Finale des ÖRC ("Österreichischer Retrieverclub") in St. Ulrich am Pillersee zugeschaut.
Kara's "Kindergartentante" Barbara Bachleitner aus Maria Schmolln, bei der wir seinerzeit in der Welpen- und Junghundschule waren, hat mich überredet, sie zu begleiten.
Sie ist Ausbilderin und Leistungsrichterin für Jagdhunde und eine der gefragtesten Dummy-Trainerinnen Österreichs.
Leute, das war wirklich ein superinteressanter Ausflug!!!!

Für die Noch-Nix-Wisser in Sachen Dummy-Training hier ein paar Erklärungen:

Ein Workingtest ist eine Arbeitsprüfung für Retriever, in der jagdnahe Situationen für die Arbeit nach dem Schuss, sprich Suchen und Apportieren des erlegten Wildes, simuliert werden. Denn für diese Arbeit wurden die Retrieverrassen ursprünglich gezüchtet.

Anstelle von echtem Wild werden mit Sand bzw. Styropor gefüllte Säckchen (sog. Dummies) benutzt, die entweder auf einen Schuss hin von einem Helfer geworfen oder von einer Maschine ("Dummy-Launcher") ins Gelände (das auch immer Wasser umfasst) katapultiert werden.
Der Hund sieht die Dummies (bis zu 5 nacheinander!) fliegen und fallen und muss sich die Fallstellen merken. Auf Anweisung des Hundeführers muss er die Dummies in der vom Richter vorgegebenen Reihenfolge (!) apportieren.
Diese Übung nennt man "Markieren" oder "Marking".

Weiters wird die sog. Freiverlorensuche, auch "Blinds" genannt, geprüft.
In einem Gelände werden außer Sicht des Hundes 5 Dummies versteckt. Der Hund muss das Suchgelände auf Anweisung seines Hundeführers abstöbern und mindestens 3 Dummies vorschriftsmäßig apportieren.

Neben triebiger Suche und korrektem Apport (Weichmäuligkeit!!) wird sehr, sehr großer Wert auf die Lenkbarkeit des Hundes gelegt! Man nennt das "Einweisen".
Auf unterschiedliche Pfeifsignale aus der Jagdpfeife bzw. entsprechende Handzeichen hin muss der Hund entweder bis zu 100m schnurgeradeaus laufen, absitzen und Sichtkontakt zum Hundeführer aufnehmen, nach links oder rechts laufen bzw. schwimmen.

In einer Übung, die "Walk up" heißt, gehen 5 Teams gleichzeitig ins Gelände und schicken die Hunde abwechselnd auf Richteranweisung zum Apport. In der höchsten Prüfungsstufe werden auch mehrere Hunde gleichzeitig ins Gebiet geschickt, wobei sie sich gegenseitig vollkommen zu ignorieren haben und nur ihren Job tun sollen.
Die Hunde, die gerade nicht dran sind, müssen "steady" sein, d.h. sie müssen konzentriert, aber völlig lautlos neben dem Hundeführer auf Anweisung warten. Ein Bellen oder leises Winseln wird mit Disqualifikation bestraft! Gleiches gilt für ein Losstarten ohne Anweisung.

Meiner Ansicht nach eine sehr anspruchsvolle Hundesportart, die vom Aufbau her der Rettungshundearbeit nicht unähnlich ist.
Erstaunt und beeindruckt hat mich der Drahtseilakt zwischen selbständiger, triebiger Suche nach dem Dummy einerseits und einem sehr hohen Lenkbarkeitsgehorsam, der hier gefordert wird.
Einige Teams haben wirklich unglaublich tolle Leistungen gezeigt!

Leider sind zu solchen Prüfungen nur Retrieverrassen zugelassen, sonst würde ich sowas mit meinem "Apportierberner" auch mal probieren - wo wir doch eine tolle Trainingsmöglichkeit direkt vor der Haustür hätten!
Noch besser würde meinem Fräulein Wichtig aber bestimmt die Sache mit der Hunderennbahn gefallen....*lechz*;-)

Es grüßt euch
Sabine mit Kara

Ein Riesenschnauzer auf der Hunderennbahn

Heute habe ich so viel erlebt das ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll.
Also gut: mit meinem Team (Frauchen, Nurse Herta und Frederic) machten wir uns auf den Weg zur Hunderennbahn nach Marchegg. Dort haben wir meine liebste Freundin Ambra mit ihrem Zweibeiner getroffen, das alleine wäre ja schon super toll gewesen aber es wurde noch besser!
So viele Hunde und alle so freundlich und aufgeregt (das hat mich angesteckt) wir konnte alle auf einer großen Wiese spielen und toben (am liebsten aber mit Ambra!), dann ging es los.
Zuerst wurde mein Petzi auf eine lange Schnur geschnallt, Hasi genannt, warum nennen die meinen Petzi Hasi? Dann rannte mein Frauchen weg und ich ihr nach, sie hat nacher gemeint ich hätte dem Hasi nachlaufen sollen.
Bei näherer Betrachtung wußte ich auch warum, der hat so viele bunte Bänder und surrt so schön, das könnt sich auszahlen (wann darf ich schon Hasen jagen). Das habe ich auch beim 2. Lauf gezeigt, jetzt weiß ich worum es geht..... LAUFEN das finde ich ja immer super lustig, und dann in dieses Hasi beißen .... einfach SPITZE!
Vor dem 3. Lauf habe ich Ambra ein dickes Bussi gegeben als Dank für die gute Idee mich mit zu nehmen. Es hat etwas gebracht, Ambra hat ihre persönliche Bestzeit eingestellt!!!!!
Frederic hatte aber auch seinen Spaß. Er und Herta sind Stunden spazieren gegangen (anstatt mich anzufeuern) und hat wahrscheinlich Kilos an Keksen bekommen, unsere Nurse ist da immer viel großzügiger als Frauchen.
Wau es war ein super Tag! Genug, ich bin "Hundemüde".
Gute Nacht

PS.: Ambra's Idee nach Marchegg zu ziehen könnte ich vielleicht doch unterstützen, auf jeden Fall will ich wieder dort hin.

Unterordnung

hundegruppe
XEROS ist der 3. von rechts! Die anderen sind die RETTUNGSHUNDE und Rettungshunde Azubi KOLLEGEN!
Xeros und ich arbeiten immer noch am Fussgehen. Nachdem ich 2 Tage im mit Grippe im Bett gelegen habe, ein endlos schlechtes Gewissen hatte, weil ich nicht genug Aufmerksamkeit und Beschäftigung für meinen Pudel (= der Bernersennenhund) und den Dackel (= Bine Kubes Kötterich vom Bauernhof ihres Zeichens TeddybärEnte) in Wirklichkeit eine Golden Retriever Mischlingshündin, übrig hatte. Musste ich das heute nachholen. Wir sind 3 Stunden im Prater im Kreis gegangen, kleine Zwischenstopps mit Übungseinheiten eingelegt. Diesmal war es hauptsächlich das Fussgehen, das jetzt schon folgendermassen funktioniert: " Kommando Fuss --> Hund setzt sich neben mich; 2. Kommando Fuss --> ich gehe los und Hund folgt mir Schulterblatt auf Hüfthöhe ---> ca. 20 Schritte, dann erst kommt die 1. Motivation in Form von gekochten Kaiserfleisch (Rest vom Mittagessen)!" JUHU Freude !! Für uns wieder ein Fortschritt, da mir der Hund folgt, mir dabei in die Augen sieht, ohne dass ich Futter in der Hand halte. Meistens übe ich das Kommando, wenn es der Hund von sich aus anbietet. Ich muss immer darauf achten, dass ich voll konzentriert bin und nicht mit Futter oder sonstwie hysterisch in der Gegend herumfuchtle.

Die nächste kleinere Übung, Xeros muss lernen, dass es lustig ist, mir auch die Stöcke zu bringen und mir diese in die Hand zu legen. Bis jetzt kann er das nämlich nur mit Bällen und mit dem Bringholz. Aber ich bin ja faul und will die Stöckchen nicht holen müssen, damit ich sie werfen kann. Übringens wenn ich Xeros irgendetwas werfen will, muss ich die Bine immer festhalten, die schafft es nämlich auf einer Seite den Ball zu holen und noch auf die andere Seite zu laufen um Xeros auch noch sein Stöckchen wegzunehmen.

Insgesamt bin ich zufrieden, ich mache Fortschritte (klein aber fein). Wir hatten einen lustigen Nachmittag und wieder ein paar Kleinigkeiten zu berichten.

Nächstes Training Nasenarbeit

findet am Wochenende 15.10 oder 16.10 statt. Genauer Termin, Zeit und Ort wird noch veröffentlicht.

Nächste Trainings Unterordnung und Gewandtheit

für die Teilnehmer an der IRO-Prüfung Ende Oktober in Wiener Neustadt ab Montag 10.10.2005 17:00 Uhr und für alle Mittwoch 12.10.2005 SVÖ/ÖGV Tulln ab 17:00 Uhr. Bitte alle Übungen, bei denen besonders viel Tageslicht benötigt wird vorverlegen.

Rettungshundetraining mit dem SVÖ

Gestern, Samstag habe ich gemeinsam mit einer befeundeten SVÖ-Rettungshundegruppe trainert. 4 Hundeführerinnen bereiten sich auf die IRO-Prüfung Ende Oktober vor. Sie starten alle in der Flächensuche und nutzten die Gelegenheit, im Prüfgungsgelände trainieren zu können.
Das Training begann mit verschiedenen Anzeigeübungen, alle Hunde zeigten sich gut motiviert.
Dann gings zum Suchen. Es wurde die Sucharbeit so gestaltet, dass die Hunde relativ weite Schläge revieren mussten und dabei aber immer zu einer Anzeige kamen. Man sah sofort, dass die wenig erfahrenen Hunde doch noch Mühe damit hatten, zum Teil war das Gelände auch relativ dicht. Im großen und ganzen meisterten aber alle die gestellten Aufgaben zufriedenstellend. Zum Schluss wurde dann noch mit fast allen Hunden eine triebliche Anzeigeübung gemacht.

Ich mache auch mit...!

Sodale, das war eine schwere Geburt, bis das mit dem Schreiben geklappt hat! (Danke Isi!)
Aber mein Frauli ist im Umgang mit mir zum Glück viel geschickter als im Kampf mit der Technik! ;-)

Darf ich mich vorstellen?
Ich heiße Kara von Wiesmadern, auch genannt "Fräulein Wichtig" oder auf gut bayrisch "Gschaftlhuberin", bin 6 Jahre alt, von Beruf Rettungs- und Familienschmusehund sowie selbsternannter Wachhund (der Alptraum jedes Postboten und Lieferanten! *g*) und seit meiner 10. Lebenswoche Gastarbeiterin hier in Bayern.

Die meisten von Euch kennen mich schon von gemeinsamen Trainings. Ah, hat das immer Spaß gemacht! *schwärm*

Leider seid ihr alle soooo weit weg, deshalb ist mir hier zuhause meistens
stinklangweilig, weil wir keine gescheite Trainingsgruppe in Sachen RH-Sport
in der Nähe haben. Sagt mein Frauli.
Und bevor sie mit ungeschickten Helfern oder schlechten Trainern trainiert,
trainiert sie lieber überhaupt nicht. Sagt sie.

Mir wäre das mit den schlechten Helfern und Trainern wurscht, Hauptsache,
sie haben was zu fressen dabei. *sabber*
Nach 5 Jahren RH-Arbeit und
etlichen Prüfungen und Turnieren weiß ich eh, was ich zu tun habe. Zumindest
meistens, hihi.

Zur Zeit wird mein Frauli auch vom Rest unseres (zweibeinigen) Rudels
ziemlich auf Trab gehalten, so dass außer regelmäßigen Spaziergängen und ab
und zu einem Mini-Fährtchen nicht viel an Beschäftigung für mich rausspringt. :-(
Aber ich kann mich zuhause auch mit Nachbarkatzen-durch-den-Garten-Scheuchen
und Postboten-Erschrecken wunderbar beschäftigen!

Vielleicht besuchen uns ja bald wieder die Michaela und der Zulu!
Das nervt zwar einerseits, weil ich dem Zulu (wie jedem Hundebesuch) immer
ausführlich klarmachen muss, dass mein Wasser- und Futternapf, alle
Ruheplätze im Haus, sämtliche Brösel auf dem Boden sowie der Sauerstoff zum
Atmen in der Wohnung nur ganz allein MIR gehören und für ihn tabu sind.
Jawoll!
Das mag euch jetzt wenig gastfreundlich und sehr kleinkariert vorkommen,
aber ihr müßt verstehen, dass ich unter allen Umständen verhindern muss,
dass mein Frauli irgendwann auf die Idee kommt, noch einen zweiten Hund
anzuschaffen!! Das wäre der SuperGAU für mich! (...und auch für den
Zweithund, dafür würde ich sorgen, das könnt ihr mir glauben!!)

Naja, eigentlich sind die Michaela und der Zulu ja ganz nett. Mein Frauli
freut sich immer, wenn sie kommen, und für mich ist es auch klass', weil ich
dann zum RH-Training nach Braunau mitkommen und dort den erfahrenen
Rettungshund raushängen lassen darf. Die Jungspunde dort sind ja sowas von
leicht beeindruckbar! Aber sie machen gute Fortschritte, das muss man ihnen
lassen! Vor allem seit die Michaela und der Zulu sie besuchen!

So, das war's erstmal für heute. Wenn es wieder was zu berichten gibt, dann
melde ich mich. Aber wie gesagt, momentan ist es hier stiiinklangweilig!!
Oder "urfad", wie Ihr sagen würdet.

Bis bald
Eure Kara mit Möchte-Gern-Rudelführerin Sabine
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